% @book{bg_hr_khm_1857, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % editor = "Heinz R{\"{o}}lleke", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen", % publisher = "Philipp Reclam jun. GmbH {\&} Co.", % address = "Stuttgart, Germany", % year = "1991", % volume = "2", % series = "Universal-Bibliothek Nr. 3192 [6]", % isbn = "3-15-003192-3", % language = "German", % colophon = "BR{\"{U}}DER GRIMM % Kinder- und Hausm{\"{a}}rchen % AUSGABE LETZTER HAND % MIT DEN ORIGINALANMERKUNGEN % DER BR{\"{U}}DER GRIMM % MIT EINEM ANHANG % S{\"{A}}MTLICHER, NICHT IN ALLEN AUFLAGEN % VER{\"{O}}FFENTLICHTER M{\"{A}}RCHEN % UND HERKUNFTSNACHWEISEN HERAUSGEGEBEN % VON HEINZ R{\"{O}}LLEKE % PHILIPP RECLAM JUN. STUTTGART, 1980/1991" } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von M. Hirao, am 15. M"arz 2001 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 31. M"arz 2001 % % ck version (input e.g. Dru"cker instead of Drucker) % \maerchentitel{KHM 189: Der Bauer und der Teufel} \markright{KHM 189: Der Bauer und der Teufel} Es war einmal ein kluges und verschmitztes B"auerlein, %S.383 von dessen Streichen viel zu erz"ahlen w"are; die sch"onste %S.383 Geschichte ist aber doch, wie er den Teufel einmal %S.383 drangekriegt und zum Narren gehabt hat. %S.383 Das B"auerlein hatte eines Tages seinen A"cker bestellt und %S.383 r"ustete sich zur Heimfahrt, als die D"ammerung schon %S.383 eingetreten war. Da erblickte er mitten auf seinem A"cker %S.383 einen Haufen feuriger Kohlen, und als er voll Verwunderung %S.383 hinzuging, so sa"s oben auf der Glut ein kleiner %S.383 schwarzer Teufel. >>Du sitzest wohl auf einem Schatz?<< %S.383 sprach das B"auerlein. >>Jawohl<<, antwortete der Teufel, %S.383 >>auf einem Schatz, der mehr Gold und Silber enth"alt, als %S.383 du dein Lebtag gesehen hast.<< >>Der Schatz liegt auf %S.383 meinem Feld und geh"ort mir<<, sprach das B"auerlein. >>Er %S.383 ist dein<<, antwortete der Teufel, >>wenn du mir zwei %S.383 Jahre lang die H"alfte von dem gibst, was dein A"cker %S.383 hervorbringt; Geld habe ich genug, aber ich trage Verlangen %S.383 nach den Fr"uchten der Erde.<< Das B"auerlein ging %S.383 auf den Handel ein. >>Damit aber kein Streit bei der %S.384 Teilung entsteht<<, sprach es, >>so soll dir geh"oren, was %S.384 "uber der Erde ist, und mir, was unter der Erde ist.<< Dem %S.384 Teufel gefiel das wohl, aber das listige B"auerlein hatte %S.384 R"uben ges"at. Als nun die Zeit der Ernte kam, so erschien %S.384 der Teufel und wollte seine Frucht holen, er fand aber %S.384 nichts als die gelben welken Bl"atter, und das B"auerlein, %S.384 ganz vergn"ugt, grub seine R"uben aus. >>Einmal hast du %S.384 den Vorteil gehabt<<, sprach der Teufel, >>aber f"ur das %S.384 n"achstemal soll das nicht gelten. Dein ist, was "uber der %S.384 Erde w"achst, und mein, was darunter ist.<< >>Mir auch %S.384 recht<<, antwortete das B"auerlein. Als aber die Zeit zur %S.384 Aussaat kam, s"ate das B"auerlein nicht wieder R"uben, %S.384 sondern Weizen. Die Frucht ward reif, das B"auerlein %S.384 ging auf den A"cker und schnitt die vollen Halme bis zur %S.384 Erde ab. Als der Teufel kam, fand er nichts als die %S.384 Stoppeln und fuhr w"utend in eine Felsenschlucht hinab. %S.384 >>So mu"s man die F"uchse prellen<<, sprach das B"auerlein, %S.384 ging hin und holte sich den Schatz. %S.384