% @book{bg_hr_khm_1857, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % editor = "Heinz R{\"{o}}lleke", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen", % publisher = "Philipp Reclam jun. GmbH {\&} Co.", % address = "Stuttgart, Germany", % year = "1991", % volume = "2", % series = "Universal-Bibliothek Nr. 3192 [6]", % isbn = "3-15-003192-3", % language = "German", % colophon = "BR{\"{U}}DER GRIMM % Kinder- und Hausm{\"{a}}rchen % AUSGABE LETZTER HAND % MIT DEN ORIGINALANMERKUNGEN % DER BR{\"{U}}DER GRIMM % MIT EINEM ANHANG % S{\"{A}}MTLICHER, NICHT IN ALLEN AUFLAGEN % VER{\"{O}}FFENTLICHTER M{\"{A}}RCHEN % UND HERKUNFTSNACHWEISEN HERAUSGEGEBEN % VON HEINZ R{\"{O}}LLEKE % PHILIPP RECLAM JUN. STUTTGART, 1980/1991" } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von A. Ueno, am 12. M"arz 2001 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 31. M"arz 2001 % % ck version (input e.g. Dru"cker instead of Drucker) % \maerchentitel{KHM 149: Der Hahnenbalken} \markright{KHM 149: Der Hahnenbalken} Es war einmal ein Zauberer, der stand mitten in einer %S.262 gro"sen Menge Volks und vollbrachte seine Wunderdinge. %S.262 Da lie"s er auch einen Hahn einherschreiten, der %S.262 hob einen schweren Balken und trug ihn, als w"are er %S.262 federleicht. Nun war aber ein M"adchen, das hatte eben %S.262 ein vierbl"attriges Kleeblatt gefunden und war dadurch %S.262 klug geworden, so da"s kein Blendwerk vor ihm bestehen %S.262 konnte, und sah, da"s der Balken nichts war als ein %S.262 Strohhalm. Da rief es: >>Ihr Leute, seht ihr nicht, das ist %S.262 ein blo"ser Strohhalm und kein Balken, was der Hahn da %S.263 tr"agt.<< Alsbald verschwand der Zauber, und die Leute %S.263 sahen, was es war, und jagten den Hexenmeister mit %S.263 Schimpf und Schande fort. Er aber, voll innerlichen %S.263 Zornes, sprach: >>Ich will mich schon r"achen.<< Nach %S.263 einiger Zeit hielt das M"adchen Hochzeit, war geputzt %S.263 und ging in einem gro"sen Zug "uber das Feld nach dem %S.263 Ort, wo die Kirche stand. Auf einmal kamen sie an einen %S.263 stark angeschwollenen Bach, und war keine Br"u"cke und %S.263 kein Steg, dar"uber zu gehen. Da war die Braut flink, hob %S.263 ihre Kleider auf und wollte durchwaten. Wie sie nun %S.263 eben im Wasser so steht, ruft ein Mann, und das war der %S.263 Zauberer, neben ihr ganz sp"ottisch: >>Ei! wo hast du %S.263 deine Augen, da"s du das f"ur ein Wasser h"altst?<< Da %S.263 gingen ihr die Augen auf, und sie sah, da"s sie mit ihren %S.263 aufgehobenen Kleidern mitten in einem blaubl"uhenden %S.263 Flachsfeld stand. Da sahen es die Leute auch allesamt %S.263 und jagten sie mit Schimpf und Gel"achter fort. %S.263