% @book{bg_hr_khm_1857, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % editor = "Heinz R{\"{o}}lleke", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen", % publisher = "Philipp Reclam jun. GmbH {\&} Co.", % address = "Stuttgart, Germany", % year = "1991", % volume = "2", % series = "Universal-Bibliothek Nr. 3192 [6]", % isbn = "3-15-003192-3", % language = "German", % colophon = "BR{\"{U}}DER GRIMM % Kinder- und Hausm{\"{a}}rchen % AUSGABE LETZTER HAND % MIT DEN ORIGINALANMERKUNGEN % DER BR{\"{U}}DER GRIMM % MIT EINEM ANHANG % S{\"{A}}MTLICHER, NICHT IN ALLEN AUFLAGEN % VER{\"{O}}FFENTLICHTER M{\"{A}}RCHEN % UND HERKUNFTSNACHWEISEN HERAUSGEGEBEN % VON HEINZ R{\"{O}}LLEKE % PHILIPP RECLAM JUN. STUTTGART, 1980/1991" } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von H. Shouzaki, am 24. M"arz 2001 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 31. M"arz 2001 % % ck version (input e.g. Dru"cker instead of Drucker) % \maerchentitel{KHM 112: Der Dreschflegel vom Himmel} \markright{KHM 112: Der Dreschflegel vom Himmel} Es zog einmal ein Bauer mit einem Paar Ochsen zum %S.136 Pfl"ugen aus. Als er auf den A"cker kam, da fingen den %S.136 beiden Tieren die H"orner an zu wachsen, wuchsen fort, %S.136 und als er nach Haus wollte, waren sie so gro"s, da"s er %S.136 nicht mit zum Tor hinein konnte. Zu gutem Gl"uck kam %S.136 gerade ein Metzger daher, dem "uberlie"s er sie, und %S.136 schlossen sie den Handel dergestalt, da"s er sollte dem %S.136 Metzger ein Ma"s R"ubsamen bringen, der wollt ihm dann %S.136 f"ur jedes Korn einen Brabanter Taler aufz"ahlen. Das hei"s %S.136 ich gut verkauft! Der Bauer ging nun heim und trug das %S.136 Ma"s R"ubsamen auf dem R"u"cken herbei; unterwegs verlor %S.136 er aber aus dem Sack ein K"ornchen. Der Metzger %S.136 bezahlte ihn, wie gehandelt war, richtig aus; h"atte der %S.136 Bauer das Korn nicht verloren, so h"atte er einen Brabanter %S.136 Taler mehr gehabt. Indessen, wie er wieder des Wegs %S.136 zur"uckkam, war aus dem Korn ein Baum gewachsen, der %S.136 reichte bis an den Himmel. Da dachte der Bauer: >>Weil %S.136 die Gelegenheit da ist, mu"st du doch sehen, was die %S.136 Engel da droben machen, und ihnen einmal unter die %S.136 Augen gu"cken.<< Also stieg er hinauf und sah, da"s die %S.136 Engel oben Hafer droschen, und schaute das mit an; wie %S.136 er so schaute, merkte er, da"s der Baum, worauf er stand, %S.136 anfing zu wa"ckeln, guckte hinunter und sah, da"s ihn %S.136 eben einer umhauen wollte. >>Wenn du da herabst"urztest, %S.136 das w"ar ein b"oses Ding<<, dachte er, und in der Not wu"st %S.136 er sich nicht besser zu helfen, als da"s er die Spreu vom %S.136 Hafer nahm, die haufenweis dalag, und daraus einen %S.136 Strick drehte; auch griff er nach einer Ha"cke und einem %S.136 Dreschflegel, die da herum im Himmel lagen, und lie"s %S.136 sich an dem Seil herunter. Er kam aber unten auf der %S.136 Erde gerade in ein tiefes, tiefes Loch, und da war es ein %S.136 rechtes Gl"uck, da"s er die Ha"cke hatte, denn er hackte %S.136 sich damit eine Treppe, stieg in die H"ohe und brachte %S.137 den Dreschflegel zum Wahrzeichen mit, so da"s niemand %S.137 an seiner Erz"ahlung mehr zweifeln konnte. %S.137