% @book{bg_hr_khm_1857, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % editor = "Heinz R{\"{o}}lleke", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen", % publisher = "Philipp Reclam jun. GmbH {\&} Co.", % address = "Stuttgart, Germany", % year = "1995", % volume = "1", % series = "Universal-Bibliothek Nr. 3191", % isbn = "3-15-003191-5", % language = "German", % colophon = "BR{\"{U}}DER GRIMM % Kinder- und Hausm{\"{a}}rchen % AUSGABE LETZTER HAND % MIT DEN ORIGINALANMERKUNGEN % DER BR{\"{U}}DER GRIMM % MIT EINEM ANHANG % S{\"{A}}MTLICHER, NICHT IN ALLEN AUFLAGEN % VER{\"{O}}FFENTLICHTER M{\"{A}}RCHEN % UND HERKUNFTSNACHWEISEN HERAUSGEGEBEN % VON HEINZ R{\"{O}}LLEKE % PHILIPP RECLAM JUN. STUTTGART, 1980/1995" } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von A. Katsumoto, am 21. M"arz 2001 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 31. M"arz 2001 % % ck version (input e.g. Dru"cker instead of Drucker) % \maerchentitel{KHM 84: Hans heiratet} \markright{KHM 84: Hans heiratet} Es war einmal ein junger Bauer, der hie"s Hans, dem %S.413 wollte sein Vetter gern eine reiche Frau werben. Da %S.413 setzte er den Hans hinter den Ofen und lie"s gut einheizen. %S.413 Dann holte er einen Topf Milch und eine gute %S.413 Menge Wei"sbrot, gab ihm einen neugem"unzten gl"anzenden %S.413 Heller in die Hand und sprach: >>Hans, den Heller da %S.413 halt fest, und das Wei"sbrot, das bro"cke in die Milch, und %S.413 bleib da sitzen und geh mir nicht von der Stelle, bis ich %S.413 wiederkomme.<< >>Ja<<, sprach der Hans, >>das will ich %S.413 alles ausrichten.<< Nun zog der Werber ein paar alte, %S.413 verplackte Hosen an, ging ins andere Dorf zu einer %S.413 reichen Bauerntochter und sprach: >>Wollt Ihr nicht meinen %S.413 Vetter Hans heiraten? Ihr kriegt einen wa"ckern und %S.413 gescheiten Mann, der Euch gefallen wird.<< Fragte der %S.413 geizige Vater: >>Wie sieht's aus mit seinem Verm"ogen? %S.413 Hat er auch was einzubro"cken?<< >>Lieber Freund<<, antwortete %S.413 der Werber, >>mein junger Vetter sitzt warm, hat %S.413 einen guten sch"onen Pfennig in der Hand und hat wohl %S.413 einzubro"cken. Er sollte auch nicht weniger Pla"cken (wie %S.413 man die G"uter nannte) z"ahlen als ich<<, und schlug sich %S.413 dabei auf seine geplackte Hose. >>Wollt Ihr Euch die %S.413 M"uhe nehmen, mit mir hinzugehen, soll Euch zur %S.413 Stunde gezeigt werden, da"s alles so ist, wie ich sage.<< Da %S.413 wollte der Geizhals die gute Gelegenheit nicht fahrenlassen %S.413 und sprach: >>Wenn dem so ist, so habe ich weiter %S.413 nichts gegen die Heirat.<< %S.413 Nun ward die Hochzeit an dem bestimmten Tag gefeiert, %S.414 und als die junge Frau ins Feld gehen und die G"uter des %S.414 Br"autigams sehen wollte, zog Hans erst sein sonnt"agliches %S.414 Kleid aus und seinen verplackten Kittel an und %S.414 sprach: >>Ich k"onnte mir das gute Kleid verunehren.<< Da %S.414 gingen sie zusammen ins Feld, und wo sich auf dem Weg %S.414 der Weinstock abzeichnete oder "A"cker und Wiesen abgeteilt %S.414 waren, deutete Hans mit dem Finger und schlug %S.414 dann an einen gro"sen oder kleinen Pla"cken seines Kittels %S.414 und sprach: >>Der Pla"cken ist mein und jener auch, mein %S.414 Schatz, schauet nur danach<<, und wollte damit sagen, die %S.414 Frau sollte nicht in das weite Feld gaffen, sondern auf %S.414 sein Kleid schauen, das w"are sein eigen. %S.414 >>Bist du auch auf der Hochzeit gewesen?<< >>Jawohl bin %S.414 ich darauf gewesen, und in vollem Staat. Mein Kopfputz %S.414 war von Schnee, da kam die Sonne, und er ist mir %S.414 abgeschmolzen; mein Kleid war von Spinneweb, da kam %S.414 ich durch Dornen, die rissen mir es ab; meine Pantoffel %S.414 waren von Glas, da stie"s ich an einen Stein, da sagten sie %S.414 klink! und sprangen entzwei.<< %S.414