% @book{bg_hr_khm_1857, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % editor = "Heinz R{\"{o}}lleke", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen", % publisher = "Philipp Reclam jun. GmbH {\&} Co.", % address = "Stuttgart, Germany", % year = "1995", % volume = "1", % series = "Universal-Bibliothek Nr. 3191", % isbn = "3-15-003191-5", % language = "German", % colophon = "BR{\"{U}}DER GRIMM % Kinder- und Hausm{\"{a}}rchen % AUSGABE LETZTER HAND % MIT DEN ORIGINALANMERKUNGEN % DER BR{\"{U}}DER GRIMM % MIT EINEM ANHANG % S{\"{A}}MTLICHER, NICHT IN ALLEN AUFLAGEN % VER{\"{O}}FFENTLICHTER M{\"{A}}RCHEN % UND HERKUNFTSNACHWEISEN HERAUSGEGEBEN % VON HEINZ R{\"{O}}LLEKE % PHILIPP RECLAM JUN. STUTTGART, 1980/1995" } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von K. Momoi, am 12. M"arz 2001 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 29. M"arz 2001 % \maerchentitel{KHM 78: Der alte Gro"svater und der Enkel} \markright{KHM 78: Der alte Gro"svater und der Enkel} Es war einmal ein steinalter Mann, dem waren die Augen %S.389 tr"ub geworden, die Ohren taub, und die Knie zitterten %S.389 ihm. Wenn er nun bei Tische sa"s und den L"offel kaum %S.389 halten konnte, sch"uttete er Suppe auf das Tischtuch, und %S.389 es flo"s ihm auch etwas wieder aus dem Mund. Sein Sohn %S.389 und dessen Frau ekelten sich davor, und deswegen mu"ste %S.389 sich der alte Gro"svater endlich hinter den Ofen in die %S.389 E"cke setzen, und sie gaben ihm sein Essen in ein irdenes %S.389 Sch"usselchen und noch dazu nicht einmal satt; da sah er %S.389 betr"ubt nach dem Tisch, und die Augen wurden ihm %S.389 na"s. Einmal auch konnten seine zitterigen H"ande das %S.389 Sch"usselchen nicht festhalten, es fiel zur Erde und zerbrach. %S.389 Die junge Frau schalt, er sagte aber nichts und %S.389 seufzte nur. Da kaufte sie ihm ein h"olzernes Sch"usselchen %S.389 f"ur ein paar Heller, daraus mu"ste er nun essen. Wie %S.389 sie da so sitzen, so tr"agt der kleine Enkel von vier Jahren %S.389 auf der Erde kleine Brettlein zusammen. >>Was machst du %S.389 da?<< fragte der Vater. >>Ich mache ein Tr"oglein<<, antwortete %S.389 das Kind, >>daraus sollen Vater und Mutter essen, %S.389 wenn ich gro"s bin.<< Da sahen sich Mann und Frau eine %S.389 Weile an, fingen endlich an zu weinen, holten alsofort %S.389 den alten Gro"svater an den Tisch und lie"sen ihn von nun %S.389 an immer mitessen, sagten auch nichts, wenn er ein %S.389 wenig versch"uttete. %S.389