% @book{bg_hr_khm_1857, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % editor = "Heinz R{\"{o}}lleke", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen", % publisher = "Philipp Reclam jun. GmbH {\&} Co.", % address = "Stuttgart, Germany", % year = "1995", % volume = "1", % series = "Universal-Bibliothek Nr. 3191", % isbn = "3-15-003191-5", % language = "German", % colophon = "BR{\"{U}}DER GRIMM % Kinder- und Hausm{\"{a}}rchen % AUSGABE LETZTER HAND % MIT DEN ORIGINALANMERKUNGEN % DER BR{\"{U}}DER GRIMM % MIT EINEM ANHANG % S{\"{A}}MTLICHER, NICHT IN ALLEN AUFLAGEN % VER{\"{O}}FFENTLICHTER M{\"{A}}RCHEN % UND HERKUNFTSNACHWEISEN HERAUSGEGEBEN % VON HEINZ R{\"{O}}LLEKE % PHILIPP RECLAM JUN. STUTTGART, 1980/1995" } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von A. Katsumoto, am 27. Januar 2001 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 28. M"arz 2001 % \maerchentitel{KHM 41: Herr Korbes} \markright{KHM 41: Herr Korbes} Es war einmal ein H"uhnchen und ein H"ahnchen, die %S.223 wollten zusammen eine Reise machen. Da baute das %S.223 H"ahnchen einen sch"onen Wagen, der vier rote R"ader %S.223 hatte, und spannte vier M"auschen davor. Das H"uhnchen %S.223 setzte sich mit dem H"ahnchen auf, und sie fuhren miteinander %S.223 fort. Nicht lange, so begegnete ihnen eine Katze, %S.223 die sprach: >>Wo wollt ihr hin?<< H"ahnchen antwortete: %S.223 \begin{verse} >>Als hinaus \\ %S.223 nach des Herrn Korbes seinem Haus.<< %S.223 \end{verse} >>Nehmt mich mit<<, sprach die Katze. H"ahnchen antwortete: %S.223 >>Recht gerne, setz dich hinten auf, da"s du %S.223 vornen nicht herabf"allst. %S.223 \begin{verse} Nehmt euch wohl in acht, \\ %S.223 da"s ihr meine roten R"aderchen nicht schmutzig %S.223 macht. \\ %S.223 Ihr R"aderchen, schweift, \\ %S.223 ihr M"auschen, pfeift, \\ %S.223 als hinaus \\ %S.223 nach des Herrn Korbes seinem Haus.<< %S.223 \end{verse} Danach kam ein M"uhlstein, dann ein Ei, dann eine Ente, %S.223 dann eine Stecknadel und zuletzt eine N"ahnadel, die %S.223 setzten sich auch alle auf den Wagen und fuhren mit. Wie %S.223 sie aber zu des Herrn Korbes Haus kamen, so war der %S.223 Herr Korbes nicht da. Die M"auschen fuhren den Wagen %S.223 in die Scheune, das H"uhnchen flog mit dem H"ahnchen %S.223 auf eine Stange, die Katze setzte sich ins Kamin, die Ente %S.223 in die Bornstange, das Ei wickelte sich ins Handtuch, die %S.224 Stecknadel steckte sich ins Stuhlkissen, die N"ahnadel %S.224 sprang aufs Bett mitten ins Kopfkissen, und der M"uhlstein %S.224 legte sich "uber die T"ure. Da kam der Herr Korbes %S.224 nach Haus, ging ans Kamin und wollte Feuer anmachen, %S.224 da warf ihm die Katze das Gesicht voll Asche. Er lief %S.224 geschwind in die K"uche und wollte sich abwaschen, da %S.224 spr"utzte ihm die Ente Wasser ins Gesicht. Er wollte sich %S.224 an dem Handtuch abtrocknen, aber das Ei rollte ihm %S.224 entgegen, zerbrach und klebte ihm die Augen zu. Er %S.224 wollte sich ruhen und setzte sich auf den Stuhl, da stach %S.224 ihn die Stecknadel. Er geriet in Zorn und warf sich aufs %S.224 Bett, wie er aber den Kopf aufs Kissen niederlegte, stach %S.224 ihn die N"ahnadel, so da"s er aufschrie und ganz w"utend %S.224 in die weite Welt laufen wollte. Wie er aber an die %S.224 Haust"ur kam, sprang der M"uhlstein herunter und schlug %S.224 ihn tot. Der Herr Korbes mu"s ein recht b"oser Mann %S.224 gewesen sein. %S.224