% @book{bg_hr_khm_1857, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % editor = "Heinz R{\"{o}}lleke", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen", % publisher = "Philipp Reclam jun. GmbH {\&} Co.", % address = "Stuttgart, Germany", % year = "1995", % volume = "1", % series = "Universal-Bibliothek Nr. 3191", % isbn = "3-15-003191-5", % language = "German", % colophon = "BR{\"{U}}DER GRIMM % Kinder- und Hausm{\"{a}}rchen % AUSGABE LETZTER HAND % MIT DEN ORIGINALANMERKUNGEN % DER BR{\"{U}}DER GRIMM % MIT EINEM ANHANG % S{\"{A}}MTLICHER, NICHT IN ALLEN AUFLAGEN % VER{\"{O}}FFENTLICHTER M{\"{A}}RCHEN % UND HERKUNFTSNACHWEISEN HERAUSGEGEBEN % VON HEINZ R{\"{O}}LLEKE % PHILIPP RECLAM JUN. STUTTGART, 1980/1995" } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von Y. Nagata, am 03. Januar 2001 % % ck version (input e.g. Dru"cker instead of Drucker) % \maerchentitel{KHM 29: Der Teufel mit den goldenen Haaren} \markright{KHM 29: Der Teufel mit den goldenen Haaren} Es war einmal eine arme Frau, die gebar ein S"ohnlein, %S.167 und weil es eine Gl"uckshaut um hatte, als es zur Welt %S.167 kam, so ward ihm geweissagt, es werde im vierzehnten %S.167 Jahr die Tochter des K"onigs zur Frau haben. Es trug sich %S.167 zu, da"s der K"onig bald darauf ins Dorf kam, und niemand %S.167 wu"ste, da"s es der K"onig war, und als er die Leute %S.167 fragte, was es Neues g"abe, so antworteten sie: >>Es ist in %S.167 diesen Tagen ein Kind mit einer Gl"uckshaut geboren: %S.167 was so einer unternimmt, das schl"agt ihm zum Gl"uck %S.167 aus. Es ist ihm auch vorausgesagt, in seinem vierzehnten %S.167 Jahre solle er die Tochter des K"onigs zur Frau haben.<< %S.167 Der K"onig, der ein b"oses Herz hatte und "uber die %S.167 Weissagung sich "argerte, ging zu den Eltern, tat ganz %S.167 freundlich und sagte: >>Ihr armen Leute, "uberla"st mir %S.167 euer Kind, ich will es versorgen.<< Anfangs weigerten sie %S.167 sich, da aber der fremde Mann schweres Gold daf"ur bot %S.167 und sie dachten: >>Es ist ein Gl"uckskind, es mu"s doch zu %S.167 seinem Besten ausschlagen<<, so willigten sie endlich ein %S.167 und gaben ihm das Kind. %S.167 Der K"onig legte es in eine Schachtel und ritt damit %S.167 weiter, bis er zu einem tiefen Wasser kam; da warf er die %S.167 Schachtel hinein und dachte: >>Von dem unerwarteten %S.167 Freier habe ich meine Tochter geholfen.<< Die Schachtel %S.167 aber ging nicht unter, sondern schwamm wie ein Schiffchen, %S.167 und es drang auch kein Tr"opfchen Wasser hinein. %S.167 So schwamm sie bis zwei Meilen von des K"onigs Hauptstadt, %S.167 wo eine M"uhle war, an dessen Wehr sie h"angenblieb. %S.167 Ein Mahlbursche, der gl"ucklicherweise da stand %S.168 und sie bemerkte, zog sie mit einem Haken heran und %S.168 meinte gro"se Sch"atze zu finden, als er sie aber aufmachte, %S.168 lag ein sch"oner Knabe darin, der ganz frisch und %S.168 munter war. Er brachte ihn zu den M"ullersleuten, und %S.168 weil diese keine Kinder hatten, freuten sie sich und %S.168 sprachen: >>Gott hat es uns beschert.<< Sie pflegten den %S.168 F"undling wohl, und er wuchs in allen Tugenden heran. %S.168 Es trug sich zu, da"s der K"onig einmal bei einem Gewitter %S.168 in die M"uhle trat und die M"ullersleute fragte, ob der %S.168 gro"se Junge ihr Sohn w"are. >>Nein<<, antworteten sie, >>es %S.168 ist ein F"undling, er ist vor vierzehn Jahren in einer %S.168 Schachtel ans Wehr gesch[w]ommen, und der Mahlbursche %S.168 hat ihn aus dem Wasser gezogen.<< Da merkte der %S.168 K"onig, da"s es niemand anders als das Gl"uckskind war, %S.168 das er ins Wasser geworfen hatte, und sprach: >>Ihr guten %S.168 Leute, k"onnte der Junge nicht einen Brief an die Frau %S.168 K"onigin bringen, ich will ihm zwei Goldst"u"cke zum %S.168 Lohn geben?<< >>Wie der Herr K"onig gebietet<<, antworteten %S.168 die Leute und hie"sen den Jungen sich bereithalten. %S.168 Da schrieb der K"onig einen Brief an die K"onigin, worin %S.168 stand: >>Sobald der Knabe mit diesem Schreiben angelangt %S.168 ist, soll er get"otet und begraben werden, und das %S.168 alles soll geschehen sein, ehe ich zur"uckkomme.<< %S.168 Der Knabe machte sich mit diesem Briefe auf den Weg, %S.168 verirrte sich aber und kam abends in einen gro"sen Wald. %S.168 In der Dunkelheit sah er ein kleines Licht, ging darauf zu %S.168 und gelangte zu einem H"auschen. Als er hineintrat, sa"s %S.168 eine alte Frau beim Feuer ganz allein. Sie erschrak, als sie %S.168 den Knaben erblickte, und sprach: >>Wo kommst du her, %S.168 und wo willst du hin?<< >>Ich komme von der M"uhle<<, %S.168 antwortete er, >>und will zur Frau K"onigin, der ich einen %S.168 Brief bringen soll; weil ich mich aber in dem Walde %S.168 verirrt habe, so wollte ich hier gerne "ubernachten.<< >>Du %S.168 armer Junge<<, sprach die Frau, >>du bist in ein R"auberhaus %S.168 geraten, und wenn sie heimkommen, so bringen sie %S.169 dich um.<< >>Mag kommen, wer will<<, sagte der Junge, %S.169 >>ich f"urchte mich nicht; ich bin aber so m"ude, da"s ich %S.169 nicht weiter kann<<, streckte sich auf eine Bank und %S.169 schlief ein. Bald hernach kamen die R"auber und fragten %S.169 zornig, was da f"ur ein fremder Knabe l"age. >>Ach<<, sagte %S.169 die Alte, >>es ist ein unschuldiges Kind, es hat sich im %S.169 Walde verirrt, und ich habe ihn aus Barmherzigkeit %S.169 aufgenommen: er soll einen Brief an die Frau K"onigin %S.169 bringen.<< Die R"auber erbrachen den Brief und lasen ihn, %S.169 und es stand darin, da"s der Knabe sogleich, wie er %S.169 ank"ame, sollte ums Leben gebracht werden. Da empfanden %S.169 die hartherzigen R"auber Mitleid, und der Anf"uhrer %S.169 zerri"s den Brief und schrieb einen andern, und es stand %S.169 darin, sowie der Knabe ank"ame, sollte er sogleich mit der %S.169 K"onigstochter verm"ahlt werden. Sie lie"sen ihn dann %S.169 ruhig bis zum andern Morgen auf der Bank liegen, und %S.169 als er aufgewacht war, gaben sie ihm den Brief und %S.169 zeigten ihm den rechten Weg. Die K"onigin aber, als sie %S.169 den Brief empfangen und gelesen hatte, tat, wie darin %S.169 stand, hie"s ein pr"achtiges Hochzeitsfest anstellen, und %S.169 die K"onigstochter ward mit dem Gl"uckskind verm"ahlt; %S.169 und da der J"ungling sch"on und freundlich war, so lebte %S.169 sie vergn"ugt und zufrieden mit ihm. %S.169 Nach einiger Zeit kam der K"onig wieder in sein Schlo"s %S.169 und sah, da"s die Weissagung erf"ullt und das Gl"uckskind %S.169 mit seiner Tochter verm"ahlt war. >>Wie ist das zugegangen?<< %S.169 sprach er. >>Ich habe in meinem Brief einen ganz %S.169 andern Befehl erteilt.<< Da reichte ihm die K"onigin den %S.169 Brief und sagte, er m"ochte selbst sehen, was darin st"ande. %S.169 Der K"onig las den Brief und merkte wohl, da"s er mit %S.169 einem andern war vertauscht worden. Er fragte den %S.169 J"ungling, wie es mit dem anvertrauten Briefe zugegangen %S.169 w"are, warum er einen andern daf"ur gebracht h"atte. >>Ich %S.169 wei"s von nichts<<, antwortete er, >>er mu"s mir in der %S.169 Nacht vertauscht sein, als ich im Walde geschlafen %S.169 habe.<< Voll Zorn sprach der K"onig: >>So leicht soll es dir %S.170 nicht werden, wer meine Tochter haben will, der mu"s %S.170 mir aus der H"olle drei goldene Haare von dem Haupte %S.170 des Teufels holen; bringst du mir, was ich verlange, so %S.170 sollst du meine Tochter behalten.<< Damit hoffte der %S.170 K"onig, ihn auf immer loszuwerden. Das Gl"uckskind %S.170 aber antwortete: >>Die goldenen Haare will ich wohl %S.170 holen, ich f"urchte mich vor dem Teufel nicht.<< Darauf %S.170 nahm er Abschied und begann seine Wanderschaft. %S.170 Der Weg f"uhrte ihn zu einer gro"sen Stadt, wo ihn der %S.170 W"achter an dem Tore ausfragte, was f"ur ein Gewerbe er %S.170 verst"ande und was er w"u"ste. >>Ich wei"s alles<<, antwortete %S.170 das Gl"uckskind. >>So kannst du uns einen Gefallen tun<<, %S.170 sagte der W"achter, >>wenn du uns sagst, warum unser %S.170 Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, tro"cken %S.170 geworden ist und nicht einmal mehr Wasser gibt.<< >>Das %S.170 sollt ihr erfahren<<, antwortete er, >>wartet nur, bis ich %S.170 wiederkomme.<< Da ging er weiter und kam vor eine %S.170 andere Stadt, da fragte der Torw"achter wiederum, was %S.170 f"ur ein Gewerb er verst"unde und was er w"u"ste. >>Ich %S.170 wei"s alles<<, antwortete er. >>So kannst du uns einen %S.170 Gefallen tun und uns sagen, warum ein Baum in unserer %S.170 Stadt, der sonst goldene "Apfel trug, jetzt nicht einmal %S.170 Bl"atter hervortreibt.<< >>Das sollt ihr erfahren<<, antwortete %S.170 er, >>wartet nur, bis ich wiederkomme.<< Da ging er %S.170 weiter und kam an ein gro"ses Wasser, "uber das er %S.170 hin"uber mu"ste. Der F"ahrmann fragte ihn, was er f"ur ein %S.170 Gewerb verst"ande und was er w"u"ste. >>Ich wei"s alles<<, %S.170 antwortete er. >>So kannst du mir einen Gefallen tun<<, %S.170 sprach der F"ahrmann, >>und mir sagen, warum ich immer %S.170 hin und her fahren mu"s und niemals abgel"ost werde.<< %S.170 >>Das sollst du erfahren<<, antwortete er, >>warte nur, bis %S.170 ich wiederkomme.<< %S.170 Als er "uber das Wasser hin"uber war, so fand er den %S.170 Eingang zur H"olle. Es war schwarz und ru"sig darin, und %S.170 der Teufel war nicht zu Haus, aber seine Ellermutter sa"s %S.170 da in einem breiten Sorgenstuhl. >>Was willst du?<< sprach %S.171 sie zu ihm, sah aber gar nicht so b"ose aus. >>Ich wollte %S.171 gerne drei goldene Haare von des Teufels Kopf<<, antwortete %S.171 er, >>sonst kann ich meine Frau nicht behalten.<< %S.171 >>Das ist viel verlangt<<, sagte sie, >>wenn der Teufel %S.171 heimkommt und findet dich, so geht dir's an den Kragen; %S.171 aber du dauerst mich, ich will sehen, ob ich dir helfen %S.171 kann.<< Sie verwandelte ihn in eine Ameise und sprach: %S.171 >>Kriech in meine Rockfalten, da bist du sicher.<< >>Ja<<, %S.171 antwortete er, >>das ist schon gut, aber drei Dinge m"ocht %S.171 ich gerne noch wissen: warum ein Brunnen, aus dem %S.171 sonst Wein quoll, tro"cken geworden ist, jetzt nicht einmal %S.171 mehr Wasser gibt; warum ein Baum, der sonst %S.171 goldene "Apfel trug, nicht einmal mehr Laub treibt; und %S.171 warum ein F"ahrmann immer her"uber und hin"uber fahren %S.171 mu"s und nicht abgel"ost wird.<< >>Das sind schwere Fragen<<, %S.171 antwortete sie, >>aber halte dich nur still und ruhig %S.171 und hab acht, was der Teufel spricht, wann ich ihm die %S.171 drei goldenen Haare ausziehe.<< %S.171 Als der Abend einbrach, kam der Teufel nach Haus. %S.171 Kaum war er eingetreten, so merkte er, da"s die Luft %S.171 nicht rein war. >>Ich rieche, rieche Menschenfleisch<<, %S.171 sagte er, >>es ist hier nicht richtig.<< Dann guckte er in alle %S.171 E"cken und suchte, konnte aber nichts finden. Die Ellermutter %S.171 schalt ihn aus: >>Eben ist erst gekehrt<<, sprach sie, %S.171 >>und alles in Ordnung gebracht, nun wirfst du mir's %S.171 wieder untereinander; immer hast du Menschenfleisch in %S.171 der Nase! Setze dich nieder und i"s dein Abendbrot.<< Als %S.171 er gegessen und getrunken hatte, war er m"ude, legte der %S.171 Ellermutter seinen Kopf in den Scho"s und sagte, sie %S.171 sollte ihn ein wenig lausen. Es dauerte nicht lange, so %S.171 schlummerte er ein, blies und schnarchte. Da fa"ste die %S.171 Alte ein goldenes Haar, ri"s es aus und legte es neben %S.171 sich. >>Autsch!<< schrie der Teufel, >>was hast du vor?<< %S.171 >>Ich habe einen schweren Traum gehabt<<, antwortete die %S.171 Ellermutter, >>da hab ich dir in die Haare gefa"st.<< >>Was %S.171 hat dir denn getr"aumt?<< fragte der Teufel. >>Mir hat %S.172 getr"aumt, ein Marktbrunnen, aus dem sonst Wein quoll, %S.172 sei versiegt, und es habe nicht einmal Wasser daraus %S.172 quellen wollen, was ist wohl schuld daran?<< >>He, wenn %S.172 sie's w"u"sten!<< antwortete der Teufel. >>Es sitzt eine %S.172 Kr"ote unter einem Stein im Brunnen, wenn sie die t"oten, %S.172 so wird der Wein schon wieder flie"sen.<< Die Ellermutter %S.172 lauste ihn wieder, bis er einschlief und schnarchte, da"s %S.172 die Fenster zitterten. Da ri"s sie ihm das zweite Haar aus. %S.172 >>Hu! was machst du?<< schrie der Teufel zornig. %S.172 >>Nimm's nicht "ubel<<, antwortete sie, >>ich habe es im %S.172 Traum getan.<< >>Was hat dir wieder getr"aumt?<< fragte er. %S.172 >>Mir hat getr"aumt, in einem K"onigreiche st"and ein Obstbaum, %S.172 der h"atte sonst goldene "Apfel getragen und wollte %S.172 jetzt nicht einmal Laub treiben. Was war wohl die Ursache %S.172 davon?<< >>He, wenn sie's w"u"sten!<< antwortete der %S.172 Teufel. >>An der Wurzel nagt eine Maus, wenn sie die %S.172 t"oten, so wird er schon wieder goldene "Apfel tragen, %S.172 nagt sie aber noch l"anger, so verdorrt der Baum g"anzlich. %S.172 Aber la"s mich mit deinen Tr"aumen in Ruhe, wenn du %S.172 mich noch einmal im Schlafe st"orst, so kriegst du eine %S.172 Ohrfeige.<< Die Ellermutter sprach ihm gut zu und lauste %S.172 ihn wieder, bis er eingeschlafen war und schnarchte. Da %S.172 fa"ste sie das dritte goldene Haar und ri"s es ihm aus. Der %S.172 Teufel fuhr in die H"ohe, schrie und wollte "ubel mit ihr %S.172 wirtschaften, aber sie bes"anftigte ihn nochmals und %S.172 sprach: >>Wer kann f"ur b"ose Tr"aume!<< >>Was hat dir denn %S.172 getr"aumt?<< fragte er und war doch neugierig. >>Mir hat %S.172 von einem F"ahrmann getr"aumt, der sich beklagte, da"s er %S.172 immer hin und her fahren m"u"ste und nicht abgel"ost %S.172 w"urde. Was ist wohl schuld?<< >>He, der Dummbart!<< %S.172 antwortete der Teufel. >>Wenn einer kommt und will %S.172 "uberfahren, so mu"s er ihm die Stange in die Hand geben, %S.172 dann mu"s der andere "uberfahren, und er ist frei.<< Da die %S.172 Ellermutter ihm die drei goldenen Haare ausgerissen %S.172 hatte und die drei Fragen beantwortet waren, so lie"s sie %S.172 den alten Drachen in Ruhe, und er schlief, bis der Tag %S.173 anbrach. %S.173 Als der Teufel wieder fortgezogen war, holte die Alte die %S.173 Ameise aus der Rockfalte und gab dem Gl"uckskind die %S.173 menschliche Gestalt zur"uck. >>Da hast du die drei goldenen %S.173 Haare<<, sprach sie, >>was der Teufel zu deinen drei %S.173 Fragen gesagt hat, wirst du wohl geh"ort haben.<< >>Ja<<, %S.173 antwortete er, >>ich habe es geh"ort und will's wohl behalten.<< %S.173 >>So ist dir geholfen<<, sagte sie, >>und nun kannst du %S.173 deiner Wege ziehen.<< Er bedankte sich bei der Alten f"ur %S.173 die Hilfe in der Not, verlie"s die H"olle und war vergn"ugt, %S.173 da"s ihm alles so wohl gegl"uckt war. Als er zu dem %S.173 F"ahrmann kam, sollte er ihm die versprochene Antwort %S.173 geben. >>Fahr mich erst hin"uber<<, sprach das Gl"uckskind, %S.173 >>so will ich dir sagen, wie du erl"ost wirst<<, und als er auf %S.173 dem jenseitigen Ufer angelangt war, gab er ihm des %S.173 Teufels Rat: >>Wenn wieder einer kommt und will "ubergefahren %S.173 sein, so gib ihm nur die Stange in die Hand.<< Er %S.173 ging weiter und kam zu der Stadt, worin der unfruchtbare %S.173 Baum stand und wo der W"achter auch Antwort %S.173 haben wollte. Da sagte er ihm, wie er vom Teufel geh"ort %S.173 hatte: >>T"otet die Maus, die an seiner Wurzel nagt, so %S.173 wird er wieder goldene "Apfel tragen.<< Da dankte ihm der %S.173 W"achter und gab ihm zur Belohnung zwei mit Gold %S.173 beladene Esel, die mu"sten ihm nachfolgen. Zuletzt kam %S.173 er zu der Stadt, deren Brunnen versiegt war. Da sprach er %S.173 zu dem W"achter, wie der Teufel gesprochen hatte: >>Es %S.173 sitzt eine Kr"ote im Brunnen unter einem Stein, die m"u"st %S.173 ihr aufsuchen und t"oten, so wird er wieder reichlich %S.173 Wein geben.<< Der W"achter dankte und gab ihm ebenfalls %S.173 zwei mit Gold beladene Esel. %S.173 Endlich langte das Gl"uckskind daheim bei seiner Frau %S.173 an, die sich herzlich freute, als sie ihn wiedersah und %S.173 h"orte, wie wohl ihm alles gelungen war. Dem K"onig %S.173 brachte er, was er verlangt hatte, die drei goldenen Haare %S.173 des Teufels, und als dieser die vier Esel mit dem Golde %S.173 sah, ward er ganz vergn"ugt und sprach: >>Nun sind alle %S.174 Bedingungen erf"ullt, und du kannst meine Tochter %S.174 behalten. Aber, lieber Schwiegersohn, sage mir doch, %S.174 woher ist das viele Gold? Das sind ja gewaltige Sch"atze!<< %S.174 >>Ich bin "uber einen Flu"s gefahren<<, antwortete er, >>und %S.174 da habe ich es mitgenommen, es liegt dort statt des %S.174 Sandes am Ufer.<< >>Kann ich mir auch davon holen?<< %S.174 sprach der K"onig und war ganz begierig. >>Soviel Ihr nur %S.174 wollt<<, antwortete er, >>es ist ein F"ahrmann auf dem %S.174 Flu"s, von dem la"st Euch "uberfahren, so k"onnt Ihr dr"uben %S.174 Eure S"a"cke f"ullen.<< Der habs"uchtige K"onig machte sich in %S.174 aller Eile auf den Weg, und als er zu dem Flu"s kam, so %S.174 winkte er dem F"ahrmann, der sollte ihn "ubersetzen. Der %S.174 F"ahrmann kam und hie"s ihn einsteigen, und als sie an das %S.174 jenseitige Ufer kamen, gab er ihm die Ruderstange in die %S.174 Hand und sprang davon. Der K"onig aber mu"ste von nun %S.174 an fahren zur Strafe f"ur seine S"unden. %S.174 >>F"ahrt er wohl noch?<< >>Was denn? Es wird ihm niemand %S.174 die Stange abgenommen haben.<< %S.174