% @book{bg_khm_1819-1, % author = "Br{\"{u}}der Grimm", % title = "{K}inder- und {H}ausm{\"{a}}rchen. % {G}esammelt durch die {B}r{\"{u}}der {G}rimm. % {E}rster {B}and. {M}it zwei {K}upfern. % {Z}weite vermehrte und verbesserte {A}uf{"|}lage", % publisher = "Gedruckt und verlegt bei G.\,Reimer", % address = "Berlin, Germany", % year = "1819", % volume = "1", % language = "German", % } % % Originaltext f"ur das LaTeX-Quelldokument % bearbeitet und redigiert von A. Tokunaga am 26. Dezember 2002 % und "uberpr"uft von Y. Nagata am 19. Januar 2003 % %%% Besonderheiten f"ur den Fraktursatz: %% "| zur Vermeidung von Ligaturen; %% (Eingabe: e.g. auf"|fressen und Hof"|leute %% statt auffressen und Hofleute) %% "| auch f"ur das sogenannte runde s -- oder Schluss s -- im %% Kompositum (ansonsten wird dieses durch LaTeX -- und khm.sty -- %% von dem langen s richtig unterschieden und gesetzt); %% (Eingabe: e.g. Aus"|gang statt Ausgang) %% {} f"ur das runde s au"ser Komposita; %% (Eingabe: e.g. s{}' statt s') %% {\ck} f"ur ,,ck``, das bei der Silbentrennung am Zeilenende %% in die Form ,,k-k`` umgewandelt werden soll. % % Der erste M"archentext in jedem Band (i.e. ,,Der Froschk"onig % oder der eiserne Heinrich`` und ,,Der Arme und der Reiche``) % und der erste Kinderlegendentext (i.e. ,,Der heilige Joseph % im Walde``) sind mit einem Versalsatz geschm"uckt im Orginal. % Bei all den anderen Texten ist jede erste Zeile einger"uckt. % \maerchentitel{Die Wassernix} % 79. %S.402 % Die Wassernix. %S.402 Ein Br"uderchen und ein Schwesterchen spielten an einem Brunnen %S.402 und wie sie so spielten, plumpten sie beide hinein. Da war %S.402 eine Wassernix, die sprach: {\oq}jetzt hab ich euch, jetzt sollt ihr mir %S.402 brav arbeiten!{\cq} und dem M"adchen gab sie verwirrten, garstigen %S.402 Flachs zu spinnen, und Wasser mu"ste es in ein hohles Fa"s schleppen, %S.402 der Jung aber sollte einen Baum mit einer stumpfen Axt %S.402 hauen, und nichts zu essen bekamen sie, als steinharte Kl"o"se. %S.402 Da wurden zuletzt die Kinder so ungeduldig, da"s sie warteten, bis %S.402 eines Sonntags die Nixe in der Kirche war, da entflohen sie. Und %S.402 als die Kirche vorbei war, sah die Nix, da"s die V"ogel aus"|geflogen %S.402 waren, und setzte ihnen mit gro"sen Spr"ungen nach. Die Kinder %S.402 erblickten sie aber von weitem, und das M"adchen warf eine %S.402 B"urste hinter sich, das gab einen gro"sen B"urstenberg, mit tausend %S.402 und tausend Stacheln, "uber den die Nix mit gro"ser M"uhe %S.402 klettern mu"ste, endlich aber kam sie doch hin"uber. Wie das die %S.402 Kinder sahen, warf der Knabe einen Kamm hinter sich, das gab %S.402 einen gro"sen Kammberg, mit tausend mal tausend Zinken, aber %S.402 die Nix wu"ste sich daran festzuhalten und kam zuletzt doch dr"uber. %S.403 Da warf das M"adchen einen Spiegel hinterw"arts, welches einen %S.403 Spiegelberg gab, der war so glatt, so glatt, da"s sie unm"oglich %S.403 dr"uber konnte. Da dachte sie: ich will geschwind nach Haus gehen %S.403 und meine Axt holen und den Spiegelberg entzwei hauen, bis sie %S.403 aber wieder kam und das Glas aufgehauen hatte, waren die Kinder %S.403 l"angst weit entflohen, und die Wassernix mu"ste sich wieder in %S.403 ihren Brunnen trollen. %S.403 %% %% ============================================================ %% Liste der im Originaltext enthaltenen zu korrigierenden %% W"orter, Interpunktions- und Anf"uhrungszeichen, usw. %% ============================================================ %% Seite 403, Zeile 4 %% [falsch} %% dr"uber konnte. Da dachte sie: ich will geschwind nach Haus gehen %S.403 %% [richtig] %% dr"uber konnte. Da dachte sie: {\oq}ich will geschwind nach Haus gehen %S.403 %% %% Seite 403, Zeile 5 %% [falsch] %% und meine Axt holen und den Spiegelberg entzwei hauen, bis sie %S.403 %% [richtig] %% und meine Axt holen und den Spiegelberg entzwei hauen{\cq}, bis sie %S.403